Kopf ist nicht gleich Kopf. Sie sind skurril, grotesk, auf alle Fälle lustig und witzig. Galusinskij scheint in diesen Bildern, trotz ihrer auffällig häufigen geometrischen Ausrichtung, auch einem Spieltrieb nachzugehen. Er stilisiert, abstrahiert, lässt in der Strenge der Physiognomien auch mal an Ikonen denken.
Der Künstler ist bestrebt Charakteristisches darzustellen und bringt dabei auch surreale Elemente ins Spiel. Die Köpfe wirken ausgesprochen plastisch und reliefartig. Zudem sind sie farbenfroh, ohne ins Dekorative abzugleiten. Der Humor hindert den Maler nicht daran, seine sehr malerischen Köpfe präzise zu gestalten, sowohl hinsichtlich der differenzierten Farben als auch im Hinblick auf die reduzierten, stilisierten Formen. Der Kunsthistoriker Clemens Jockle unterstrich die Bedeutung der Linie bei den Köpfen, die die Rolle eines Ariadnefadens annehme.
Von Heide Seele, Rein-Neckar-Zeitung / Nr. 231
Die Braut.
4-Satz-Bild, variabel, 160 x 140 cm, Acryl auf Leinwand
Variable Bilder - nicht statisch wie die Klassiker, sondern in Bewegung und Veränderung. Ein Bild ist nicht mehr ein Bild: Es wird verschoben, gedreht, aufgebrochen, und gespalten - Zeit und Prozess bestimmen seine neue Form.
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